Der Kern der Feuerwehr
Feuerwache
Das Gebäude der Feuerwehr Dachau befindet sich am Fritz-Müller-Weg 1, einer Straße, die dem früheren Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Dachau Fritz Müller gewidmet wurde. Das Gebäude wurde als Gerätehaus zwischen 1994 und 1996 erbaut und im Jahr 2020-2021 um drei Stellplätze erweitert. Seit Einführung der Wachbereitschaft rund um die Uhr wurde aus dem Gerätehaus 2020 eine Feuerwache mit ständiger Besetzung, auch dies erforderte umfangreiche Umbaumaßnahmen (Bereitschaftsräume, Büros, Rutschstangen u.ä.), die zwischen 2018 und 2019 durchgeführt wurden. Das gesamte Grundstück umfasst ca. 8600 m² und hat eine südliche und eine nördliche Zufahrt.
Hauptgebäude
Das Hauptgebäude gliedert sich in Unter-, Erd-und zwei Obergeschosse, sowie der Fahrzeughalle. Hier befinden sich neben allen Einsatzfahrzeugen und –anhängern die Zentrale Atemschutzwerkstatt, Aufenthaltsräume, Büros, Schulungsraum, Lagerräume, Einsatzzentrale, Küche, sowie Bereitschaftsräume und Umkleiden
Turm
Der Turm mit seinen knapp 25m diente noch viele Jahre als klassischer „Schlauchturm“ zum Trocknen gereinigter Feuerwehrschläuche. Heute werden die Schläuche in großen Anlagen gereinigt, geprüft und getrocknet, diese Anlage befindet sich ebenfalls im Untergeschoss des Werkstattgebäudes. Der Turm hat für uns jedoch nach wie vor eine wichtige Funktion: er dient der Ausbildung, z.B. im Rahmen von Drehleiterschulungen, Retten aus Höhen oder der Atemschutzausbildung.
Werkstattgebäude
Das Werkstattgebäude beinhaltet eine KFZ-Werkstatt, LKW-Waschhalle, Holzwerkstatt, Gefahrgutlager und diverse Lagerräume. Im Untergeschoss befindet sich die Atemschutzübungsanlage, in der die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger*innen des Landkreises Dachau stattfindet.
zentrale Atemschutzwerkstatt
Die Zentrale Atemschutzwerkstatt ist u.a. für die Wartung, Reinigung und Instandsetzung von Atemschutzgeräten, Atemschutzmasken und Chemikalienschutzanzügen(CSA), sowie die Prüfung und Kalibrierung von Gasmessgeräten zuständig. Sowohl die Feuerwehren im Landkreis Dachau als auch Feuerwehren und Werkfeuerwehren aus angrenzenden Bereichen nutzen die Dienstleistung der Zentralen Atemschutzwerkstatt. Im Jahr werden so durchschnittlich über 2.000 Atemschutzgeräte gewartet, ca. 200 Chemikalienschutzanzüge geprüft und über 3.500 Atemluftflaschen befüllt. Die Werkstatt wurde zuletzt 2022 modernisiert und entspricht mit strikter sog. schwarz/weiss-(unsauber/sauber-)Trennung den aktuellsten technischen und hygienischen Standards.
Wartung und Ausbildung
Atemschutz
Die Zentrale Atemschutzwerkstatt des Landkreises Dachau ist Aufgabe der Feuerwehr Dachau. Die Landkreisfeuerwehren können hier ihre Atemschutzgeräte, Masken und Chemieschutzanzüge prüfen und warten, sowie nach Einsätzen oder Übungen die Pressluftflaschen befüllen lassen.
Für diese sehr verantwortungsvolle Arbeit, von der die Sicherheit aller Atemschutz- bzw. Chemieschutzträger abhängt, steht eine mit dem neuesten Stand der Technik ausgestattete Atemschutzwerkstatt zur Verfügung. Um dieser Aufgabe auch weiterhin gerecht zu werden, wurde 2011 eine umfangreiche Modernisierung und Erweiterung der Atemschutzwerkstatt durchgeführt. Die Prüf-und Wartungsarbeiten werden von den hauptamtlichen Mitarbeitern ausgeführt, die selbstverständlich entsprechend ausgebildet sind und sich laufend in Lehrgängen der Feuerwehrschulen bzw. auf Fachseminaren der Vertreiberfirmen weiterbilden.
Im Jahr 2015 wurden folgende Arbeiten erledigt:
- 133 Chemieschutzanzüge
- 1.505 Atemschutzmasken
- 1.466 Pressluftatmer
- 3.132 Pressluftflaschen
Des Weiteren befindet sich im Gerätehaus auch eine Atemschutzübungsstrecke. Diese wird von der Feuerwehr Dachau und den Landkreisfeuerwehren zu Übungs- und Ausbildungszwecken genutzt. Die hierbei entstehenden Kosten werden, entsprechend der Kostensatzung der Stadt Dachau, durch die jeweilige Gemeinde getragen.
Unser größter Schatz
Fahrzeuge
Lernen Sie unsere treuen Helfer kennen, die uns bei keinem Einsatz im Stich lassen – unsere Fahrzeuge.
Kommandowagen (KdoW)
Florian Dachau 10/1
Fahrgestell: BMW X3 X-Drive 20i | |
Besatzung: 4 Personen (1/3) | Baujahr: 2023 |
Vorausfahrzeug für Führungskräfte, mit entsprechenden Führungsmitteln und Spezialgeräten ausgestattet
Kommandowagen (KdoW)
Florian Dachau 10/2
Fahrgestell: BMW 525d Touring | |
Besatzung: 4 Personen (1/3) | Baujahr: 2008 |
Vorausfahrzeug für Führungskräfte, mit entsprechenden Führungsmitteln und Spezialgeräten ausgestattet
Mehrzweckfahrzeug (MZF)
Florian Dachau 11/1
Fahrgestell: Ford Transit Tourneo | Ausbau: Compoint |
Besatzung: 6 Personen (1/5) | Baujahr: 2012 |
Transportfahrzeug für Einsatzleitung und Einsatzkräfte, mit Arbeitstisch, Funkgeräten und Laptop ausgestattet
Einsatzleitwagen (ELW)
Kater Dachau 12/1
Fahrgestell: IVECO Daily 72-180 | Ausbau: Compoint |
Besatzung: 4 Personen (1/3) | Baujahr: 2021 |
Führungsunterstützungsfahrzeug der UG-ÖEL für große Einsätze und Katastrophenfälle, mit Führungsmitteln und Spezialgeräten ausgestattet
Mannschaftstransportwagen (MTW)
Florian Dachau 14/1
Fahrgestell: Ford Transit | Ausbau: Furtner + Ammer |
Besatzung: 9 Personen (1/8) | Baujahr: 2008 |
Transportfahrzeug für Personal bei überörtlichen Einsätzen, für Jugendfeuerwehr zu Ausflügen und für Besorgungsfahrten
Tanklöschfahrzeug 24/50 (TLF 24/50)
Florian Dachau 23/1
Fahrgestell: MAN 19.322 | Aufbau: Magirus |
Besatzung: 3 Personen (1/2) | Baujahr: 1995 |
Fahrzeug für Brandbekämpfung, Feuerlöschkreiselpumpe FP 24/8 mit 2.400 l/min, 5.000 l Löschwasser, 500 l Schaummittel
Drehleiter mit Korb 23-12 (DLK 23-12 CC GL HZL)
Florian Dachau 30/1
Fahrgestell: MAN 15.285 LC | Aufbau: Magirus |
Besatzung: 3 Personen (1/2) | Baujahr: 2003 |
Fahrzeug zur Rettung von Personen und Brandbekämpfung, Leiterlänge 30 m, Spitze Leiterpark mit 3,5 m Länge um 75° abwinkelbar
Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 (HLF 20/16)
Florian Dachau 40/1
Fahrgestell: MAN TGM 13.290 | Aufbau: Rosenbauer |
Besatzung: 9 Personen (1/8) | Baujahr: 2015 |
Fahrzeug zur Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung, Feuerlöschkreiselpumpe FP 20/10 mit 2.000 l/min, 1.200 l Löschwasser, 200 l Schaummittel
Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 (HLF 20/16)
Florian Dachau 40/2
Fahrgestell: MAN TGM 13.290 | Aufbau: Rosenbauer |
Besatzung: 9 Personen (1/8) | Baujahr: 2015 |
baugleich und identisch bestückt wie Florian Dachau 40/1, um einsatztaktische Vorteile zu nutzen
Löschgruppenfahrzeug 16/12 (LF 16/12)
Florian Dachau 40/3
Fahrgestell: MAN 14.284 MA-LF | Aufbau: Ziegler |
Besatzung: 8 Personen (1/7) | Baujahr: 2002 |
Fahrzeug für technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung, Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8 mit 1.600 l/min, 1.200 l Löschwasser, 200 l Schaummittel
Versorgungs-LKW
Florian Dachau 56/1
Fahrgestell: MAN 10.224 | Aufbau: Weinmann / Jännert |
Besatzung: 6 Personen (1/5) | Baujahr: 1999 / Umbau 2013 |
Fahrzeug für Einsatzstellenlogistik und Fahrbahnreinigung, 2013 wurde Ladekran durch Gerätekoffer mit Lichtmast ersetzt
Wechselladerfahrzeug (WLF)
Florian Dachau 36/1
Fahrgestell: MAN TGA 26.360 | Aufbau: DTS / Team Öttl |
Besatzung: 2 Personen (1/1) | Baujahr: 2007 |
Fahrzeug zur Aufnahme und Transport von Abrollcontainern, zusätzliche Seilwinde (Zugkraft 80 kN)
Wechselladerfahrzeug mit Kran (WLFK)
Florian Dachau 35/1
Fahrgestell: MAN TGA 26.360 | Aufbau: DTS / Team Öttl |
Besatzung: 2 Personen (1/1) | Baujahr: 2007 |
Fahrzeug zur Aufnahme und Transport von Abrollcontainern, zusätzlicher Ladekran
Versorgungsfahrzeug
Florian Dachau 59/1
Fahrgestell: Opel Corsa | |
Besatzung: 4 Personen (1/3) | Baujahr: 2013 |
Versorgungsfahrzeug der hauptamtlichen Kräfte für Besorgungsfahrten und vorbeugenden Brandschutz
Rettungsboot (RTB)
Florian Dachau 99/1
Hersteller: Buster S | |
Besatzung: 4 Personen (1/3) | Baujahr: 2000 |
Boot zum Einbringen von Ölsperren und für andere Einsätze auf Gewässern
Gabelstapler
Hersteller: Linde AG | |
Baujahr: 2000 |
Logistik im Feuerwehrgerätehaus, z.B. Be- und Entladen von Lasten sowie Hilfsmittel bei Übungsvorbereitung
Stadt und Landkreis Dachau
Wechselladersystem
Im Jahr 2005 beschlossen die Stadt und der Landkreis Dachau, den in die Jahre gekommenen Rüstwagen (RW 2, Baujahr 1979) der Stadt und den Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz (GW-A/S, Baujahr 1983) durch Wechselladerfahrzeuge (WLF) mit entsprechenden Abrollbehältern zu ersetzen. Im September 2007 wurden die neuen Fahrzeuge in Dienst gestellt.
Entscheidende Vorteile gegenüber dem Einsatz von Selbstfahrern sind die Erweiterbarkeit der Einsatzmöglichkeiten, verbunden mit geringeren Betriebskosten als bei Einzelfahrzeugen sowie die Option des Tauschs von Abrollbehältern mit anderen Feuerwehren bei weiterer Verbreitung in der Umgebung. Außerdem besteht Kompatibilität zu den Containern des städtischen Bauhofs.
Bei den Fahrgestellen fiel die Entscheidung zu Gunsten des Angebots der Firma MAN. Diese bot einen 4*6 HydroDrive-Antrieb an, der als Anfahrhilfe bis 30 km/h dient. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 26to des TGA 26.360 bleibt ausreichend Gewichtsreserve, um Abrollbehälter aller Größen transportieren zu können. Ein weiteres Kriterium war die niedrige Fahrzeughöhe, da die Fahrzeughalle, ebenso wie einige Brücken im Stadtgebiet, eine maximale Durchfahrtshöhe von 3,40m zulassen.
Das Fahrzeug der Stadt erhielt als Zusatzausstattung eine 80 kN Seilwinde der Firma Rotzler. Auf Wunsch des Landkreises wurde dessen Fahrzeug mit einem leistungsfähigen Kran ausgestattet. Hier entschied man sich für ein Modell der Firma Hiab, zum einen aufgrund der Aufbauhöhe, des Weiteren bietet dieser Hersteller eine Verlegung der Hydraulikleitungen im Inneren des Kranarms an. Als Krananbauteile wurden eine Palettengabel und ein Schalengreifer beschafft. Auch die Hakenlifte wurden von Hiab produziert.
Momentan sind ein Abrollbehälter für Technische Hilfeleistung (Stadt Dachau), ein Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz sowie der AB Umwelt (Gefahrgutausrüstung, beide Landkreis Dachau) einsatzbereit. Für den Materialtransport wurde durch die Stadt ein Ladeboden beschafft.
Gut ausgerüstet
Abrollbehälter
Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz (AB-A/S)
Florian Dachau 53/1
Hersteller: Jerg | Baujahr: 2006 |
Nachschubeinheit bei großem Bedarf an Pressluftatmern oder Chemikalienschutzanzügen, Strahlenschutzausrüstung für 3 Trupps
Abrollbehälter Technische Hilfeleistung (AB-THL)
Hersteller: Jerg | Baujahr: 2007 |
Ausrüstung zur schweren technischen Hilfeleistung, welche mit Ausrüstung der Löschgruppenfahrzeuge nicht mehr bewältigt werden kann
Abrollbehälter Umwelt (AB-Umwelt)
Florian Dachau 52/1
Hersteller: Jerg | Baujahr: 2010 |
Ausrüstung zur Bewältigung von Einsätzen mit Gefahrgut sowie zur Dekontamination von betroffenen Personen und Einsatzkräfte, Geräte werden von geschultem Personal des ABC-Zugs bedient
Abrollbehälter Ladeboden (AB-Ladeboden)
Hersteller: Bittner (bita) | Baujahr: 2010 |
Ergänzung zu Versorgung-LKW, kann große und schwere Lasten transportieren, in Verbindung mit Wechsellader können mit Ladekran auch Paletten direkt an der Einsatzstelle abgeladen werden
ANHÄNGER
Lichtmastanhänger
Bezeichnung:
LiMa
Baujahr:
2003
Hersteller:
Polyma
Leistung Stromerzeuger:
25 KVA
Sonstiges:
Großräumige Ausleuchtung von Einsatzstellen; je 3 Hochdrucknatrium- und Halogen-Metalldampflampen
Sonderlöschmittel Anhänger
Bezeichnung:
FwA SLM
Baujahr:
2013
Hersteller:
Wörmann / Eigen
Sonstiges:
Die Pulverlöschanlage des Vorgängers P250 mit 250 kg ABC-Pulver wurde auf diesen Anhänger umgesetzt. Ferner bilden 2 50kg CO2-Löscher, mehrere tragbare Löscher mit verschiedenen Löschmitteln sowie Schaummittelkanister in Verbindung mit dem Tanklöschfahrzeug die fahrbare Sonderlöschmittelreserve der Feuerwehr Dachau.
Verkehrsicherungsanhänger
Verkehrsicherungsanhänger
Bezeichnung:
VSA - Fahrbare Absperrtafel
Baujahr:
2019
Hersteller:
Nissen
Sonstiges:
Absicheurng bzw. Regelung des Straßenverkehrs
Ölsanimat
Ölsanimat
Bezeichnung:
FwA Ölabscheider
Baujahr:
1985
Hersteller:
Johann Pflaum GmbH
Sonstiges:
Trennung von Öl-/Wassergemischen
Ölsperrenanhänger
Ölsperrenanhänger
Bezeichnung:
FwA Ölsperre
Baujahr:
1988
Hersteller:
Mahr - Würzburg
Sonstiges:
200 m selbstschwimmende Ölsperre für stehende und fließende Gewässer
Schutzkleidung
Dienstuniform Jugend
Dienstuniform Jugend
Die Ausgehuniform der 14 bis 16-jährigen Angehörigen der Jugendfeuerwehr bei offiziellen Anlässen.
Schutzkleidung Jugend
Schutzkleidung Jugend
Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren tragen bei ihren Übungen diese Schutzkleidung, bestehend aus Stiefeln, Arbeitshose, Schutzjacke, Wetterschutzmantel sowie Handschuhen und rotem Kunststoffhelm.
Schutzkleidung Anwärter
Schutzkleidung Anwärter
Der Schutzanzug der 16 bis 18-jährigen wird durch den Feuerwehrhaltegurt ergänzt, außerdem wird der Kunststoffhelm gegen den Feuerwehrhelm ausgetauscht.
Dienstuniform
Dienstuniform
Die Ausgehuniform wird von uns bei offiziellen Veranstaltungen und Sicherheitswachen getragen.
Die Garnitur besteht aus einer Jacke, Hose/Rock sowie Hemd mit Krawatte und Dienstmütze. An heißen Sommertagen kann man uns aber auch ohne Jacke, nur mit Hemd, sehen.
Einsatzkleidung
Einsatzkleidung
Alle Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Dachau sind mit einer persönlichen Schutzausrüstung ausgestattet (Modell BF München).
Diese beinhaltet Einsatzmäntel und -hosen aus Nomexmaterial für hohe Beständigkeit gegen Flammen, Hitze, Kälte und Wasser. Der Feuerwehrhelm mit Nackenleder schützt vor herabfallenden Teilen, während der Feuerwehrhaltegurt Sicherheit bietet und in Kombination mit der Feuerwehrleine Selbstrettung ermöglicht. Die Ausrüstung umfasst auch Sicherheitshandschuhe und Feuerwehrstiefel.
Atemschutz
Atemschutz
Die vollständige Ausrüstung eines Atemschutzträgers besteht aus speziellen hitzebeständigen Handschuhen, einer Einsatzhose und einer Jacke. Ferner trägt die Einsatzkraft den Pressluftatmer (1-Flaschengerät mit Composite-Flasche) mit Maske und FireFly.
Zur persönlichen Grundausstattung der Dachauer Atemschutzträger gehören ferner eine Bandschlinge und ein Rettungsmesser. Dieser Grundschutz wird ergänzt durch Arbeitsgerät wie 2m-Funkgerät, Feuerwehrleine, Handlampe, Fluchthaube, Feuerwehraxt oder Wärmebildkamera.
Absturzsicherung
Absturzsicherung
Der gut sichtbare Overall mit Helm schützt gegen schlechte Witterungsverhältnisse, außerdem reduziert der durchgehende Anzug die Gefahr, sich im Seil zu verhängen. In Kombination mit dem Gerätesatz Absturzsicherung wird er für Arbeiten in Höhen benutzt.
Hitzeschutz
Hitzeschutz
Der Hitzeschutzanzug Stufe 1 bietet Schutz vor Strahlungswärme, Stichflammen und kurzzeitig auch gegen leckende Flammen, wenn er in Verbindung mit einem umluftunabhängigen Atemschutzgerät getragen wird. Er besteht aus einem Mantel mit Kapuze, Hitzeschutzhandschuhen und einer reflektierenden, asbestfreien Außenhaut mit wärmeabsorbierender Polsterung.
Die Temperatur im Inneren des Anzugs steigt jedoch bei Einsätzen schnell an, weshalb die Einsatzdauer stark begrenzt ist, um die Belastung der Feuerwehrkameraden zu minimieren.
Chemieschutzanzug
Chemieschutzanzug
Der Chemiekalienschutzanzug (CSA) erlaubt es Feuerwehrleuten, sicher in der Nähe von gefährlichen Chemikalien und Leckagen zu arbeiten. Der Anzug wird mit einem Atemschutzgerät verwendet und kann aufgrund der fehlenden Luftzirkulation bis zu 40°C heiß werden.
Die Einsatzdauer ist aufgrund von physischen und psychischen Belastungen auf 15-20 Min. begrenzt. Nach dem Einsatz wird eine Grobdekontamination durchgeführt, während der der Anzug getragen bleibt, um eine Verschleppung von Gefahrstoffen zu vermeiden.
Kontaminationsschutzanzug/ Haube
Kontaminationsschutzanzug/Haube
Die Kontaminationsschutzhaube und -handschuhe können schnell zusammen mit dem Feuerwehrschutzanzug, Helm, Stiefeln und Atemschutzgerät angelegt werden, um den ersten Trupp zu schützen. Für längere Arbeiten empfiehlt sich der Einsatz des Kontaminationsschutzanzugs, um eine Verschmutzung der Körperoberfläche durch radioaktive Stoffe zu verhindern.
Atemschutzgeräte sind notwendig, um die Inkorporation von radioaktiven Stoffen über die Atemwege zu vermeiden, jedoch können diese Anzüge nicht vor der eigentlichen Strahlung schützen.
Ölschutzanzug
Ölschutzanzug
Bei Einsätzen, bei welchen größere Mengen Mineralöl oder mineralölhaltige Stoffe ausgetreten sind, wird von der Feuerwehr dieser Anzug getragen. Er verhindert, dass die teure Einsatzkleidung durch Mineralölreste beschädigt wird.
Das Material dieses Anzuges ist logischerweise mineralölbeständig und lässt sich auch leicht von Rückständen säubern. Unter dem Anzug wird die normale Einsatzkleidung getragen.
Schnittschutz
Schnittschutz
Durch die Beschaffenheit des verarbeiteten Gewebes wird beim Einschnitt mit der Kettensäge die laufende Kette in kürzester Zeit gestoppt. Dadurch lassen sich schwerwiegende Schnittverletzungen unterbinden.
Insektenschutzanzug
Insektenschutzanzug
Diese Ausrüstung dient zum wirksamen Schutz vor Wespen beim Beseitigen von deren Nestern. Dies geschieht jedoch nur, wenn sie eine akute Gefahr für Gesundheit und Leben eines Menschen darstellen.
Der Schutzanzug setzt sich aus einem Overall mit Reißverschluss und Gummibündchen an Ärmeln und Beinen sowie dem Imkerhut, welcher ein Nylonnetz besitzt, zusammen . Zur Komplettierung gehören die Schutzhandschuhe. Hierdurch ist ein stichfestes Arbeiten möglich.
Wathose/Überlebensanzug
Wathose/Überlebensanzug
Die Wathose wird wie der "Überlebensanzug" der Feuerwehr Dachau zur Arbeit an und in Gewässern verwendet. Der Überlebensanzug wird zur Rettung von Personen aus Gewässern eingesetzt.
Der Anzug ähnelt einem gegen Kälte isoliertem Taucheranzug. Er kann bereits während der Anfahrt angezogen werden.
eine Zeitreise auf Rädern
Historische Fahrzeuge
Nichts ist so stetig wie der Wandel – das zeigt sich auch am Fuhrpark der Feuerwehr Dachau. So wie sich Stadt und Aufgaben im Laufe der Jahrzehnte verändert haben, passte sich auch die Ausstattung der Feuerwehr den Bedürfnissen an. Stets war man von Seiten der Feuerwehr bemüht eine den Anforderungen der Zeit entsprechende Technik zu erhalten. Markt-und Stadtverwaltung unterstützten diesen Wunsch im Rahmen von Zuschüssen und Beschaffungen nach Kräften.
Ausrüstung vor der Motorisierung
Die Entwicklung der Ausrüstung von 1869 bis 1924
Bereits vor der Motorisierung des Fuhrparks standen der Freiwilligen Feuerwehr Dachau umfangreiche Gerätschaften zur Verfügung, einige der Investitionen sind hier chronologisch aufgelistet:
- 1869: Übernahme einer Druckspritze ohne Sauger und eine kleine alte Spritze aus dem Bestand des Marktes, Modernisierung durch Umbau zu einer Saug-und Druckspritze; Beschaffung von Leitern und Schutzausrüstung
- 1870: Beschaffung einer Schubleiter der Firma Weinhardt aus München
- 1871: Umwandlung einer Druck- in eine Saugspritze durch die Firma Kirchmeier
- 1873: Neuanschaffung einer zweiten Schubleiter
- 1874: Zweite Saug-und Druckspritzeder Firma Kirchmeier beschafft, Verkauf der kleinen Spritze von 1869 an die Gemeinde Etzenhausen
- 1878: Kauf der dritten Saug- und Druckspritze von Kupferschmiedemeister Blümel
- 1879: zweirädrige Saug-und Druckspritze als Geschenk der München-Aachener Mobiliar-Feuerversicherungsgesellschaft; diese wird verkauft und in eine größere Saug-und Druckspritze investiert
- 1884: Beschaffung eines Rettungsschlauches zur Personenrettung aus den oberen Stockwerken
- 1889: Anschaffung eines eichenen Wagens und eisernen Wasserfasses
- 1891/1892: Beschaffung einer großen, fahrbaren 19-Meter-Schubleiter der Firma Lieb aus Biberach
1893 wurde neben den Kosten für Reparaturen erstmals ein Haushaltsposten für die Bespannung bei Überlandfahrten eingerichtet. Im Jubiläumsjahr 1895 hatte man somit bereits eine beachtliche Ausstattung zur Verfügung:
- 8 große Saug-und Druckspritzen
- 2 kleine Saug-undDruckspritzen
- 1 große fahrbare Schubleiter mit 19 Metern Höhe der Firma Lieb in Biberach
- 2 Schubleitern von Weinhart in München
- 1 Schlauchwagen mit Straßenschläuchen, insgesamt über 600 Meter Schläuche
- 2 Wasserfässer mitWagen
- 12 Dachleitern, 6 Einhängeleitern, 1 Rettungsschlauch, 1 Rauchhaube
- 1 Trommel, 8 Signalhörner, 6 Huppen für die Chargen
1902 wurde die Beschaffung einer zweiten großen Spritze und eines Mannschaftswagens für überörtliche Einsätze geplant. Nachdem Unterhalt und Neuanschaffungen seit Gründung der Feuerwehrdurch den Verein mit Hilfe von Spendern und Zuschüssen des Marktes bestritten wurden, führte eine "bezirksamtliche Anregung" 1904 zu einer grundlegenden Änderung in den Eigentumsverhältnissen. Die Ausrüstung sollte künftig durch die Gemeinden beschafft werden und auch in deren Eigentum verbleiben. Man einigte sich bis zur Generalversammlung 1907 schließlich darauf, die Eigentumsrechte je zur Hälfte auf Markt und Freiwillige Feuerwehr aufzuteilen.
Nach Errichtung der städtischen Wasserversorgungsleitung entspann sich 1911 eine Debatte über den Verkauf von zwei Löschmaschinen, dafür sollte die Beschaffung eines Schlauchwagens erfolgen. Auch wenn die Gemeindekollegien noch nicht restlos von der Leistungsfähigkeit der neuen Wasserversorgung überzeugt waren, wurde dem von der Feuerwehr angeregten Verkauf letztlich doch zugestimmt.
1917 wurde nochmals eine große Anhängeleiter beschafft und 1924 schließlich ein Hydrantenwagen zur direkten Wasserentnahme aus dem Leitungsnetz.
Motorisierung des Fuhrparks
der Beginn eines neuen Zeitalters
Mit der Indienststellung der Magirus-Motorspitze „Modell Bayern“ im Dezember 1925 brach in der Feuerwehr Dachau ein neues Zeitalter an. Erstmals konnte Wasser ohne menschliche Kraft an den Pumpen gefördert werden. Zur Beförderung der Einsatzkräfte wurden später ergänzend private PKW genutzt, nachdem diese auch im Dachauer Stadtbild langsam Einzug hielten.
Während des Zweiten Weltkriegs stand der Freiwilligen Feuerwehr Dachau auch ein Sprengwagen des Herstellers Faun zur Verfügung, der sowohl über eine Feuerlöschpumpe verfügte und auch als Zugfahrzeug für die Anhänger diente. Im Jahr 1942 erhielt die Dachauer Wehr zudem ein Schweres Löschgruppenfahrzeug der Firma Magirus auf einem Klöckner-Humboldt-Deutz-Fahrgestell. Da die Feuerwehr Dachau damals Teil der Feuerlöschpolizei war, wurde das Fahrzeug im dafür typischen grünen Farbton ausgeliefert - erst nach dem Krieg erfolgte eine Umlackierung in das bekannte Rot.
Besonders in der Nachkriegszeit veränderte sich der Fahrzeugpark der Dachauer Wehr grundlegend. Mit der Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges der Firma Magirus im Jahr 1954 wurde eine neue Ära eingeläutet. In den 1950er- und 1960er-Jahren wuchs Dachau rasant, mit Dachau-Ost entstand ein neuer Stadtteil, der hauptsächlich von mehrgeschossigen Mehrfamilienhäusern geprägt war, um dem nachhaltigen Bevölkerungswachstum gerecht zu werden.
So ist es nicht verwunderlich, dass 1959 eine Kraftfahrdrehleiter vom Typ DL 25 beschafft wurde, welche bereits seit 1943 gefordert wurde. Da auch die Technischen Hilfeleistungen in dieser Zeit anstiegen, wurde sie mit einer Vorbauseilwinde geliefert. Das Fahrzeug ist somit eine absolute Seltenheit und bis heute das Schmuckstück im Fuhrpark der Dachauer Feuerwehr.
In den Folgejahren ging es bei den Neubeschaffungen Schlag auf Schlag. 1961 wurde ein Schlauchwagen SW 1000 des Landkreises bei der Feuerwehr Dachau stationiert, 1963 folgte ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 für die Löschgruppe Etzenhausen und 1965 ein Löschgruppenfahrzeug LF16 auf einem Magirus-Eckhauber-Fahrgestell. Ergänzt wurde der Fuhrpark dann 1968 durch ein Trockentanklöschfahrzeug, welches neben 1.800 Liter Wasser auch eine Löschanlage mit 750 kg Pulver an Bord hatte. Beschafft wurde dieses Fahrzeug je zur Hälfte aus Mitteln der Stadt und des Landkreises Dachau.
Wandel im Fuhrpark
von 1970 bis heute
Haben bis Mitte der 1970er-Jahre Löschfahrzeuge das Bild der Dachauer Wehr geprägt, so veränderten der zunehmende Verkehr und die steigende Anzahl von Technischen Hilfeleistungen im Einsatzalltag auch die Ausrüstung der Feuerwehr. Bislang stand für erweiterte technische Hilfe nur ein Ölschadensanhänger des Landkreises Dachau aus dem Jahr 1968 zur Verfügung. So wurde 1975 ein Versorgungs-LKW für den Materialtransport, aber auch für die immer häufigeren Ölspuren im Straßenverkehr beschafft.
Ein Jahr später hielt mit dem neuen Tanklöschfahrzeug TLF 16 die Frontlenker-Generation von Magirus Einzug im Fuhrpark. Das Fahrzeug war auch mit einem Stromerzeuger sowie einem kombinierten hydraulischen Schneid-und Spreizgerät ausgestattet, so dass es auch bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen zum Einsatz kam. Einen großen Schritt machte die Feuerwehr mit der Beschaffung des Rüstwagens RW 2, welcher 1979 geliefert wurde. Er hatte eine umfangreiche Beladung für die Technische Hilfeleistung wie hydraulischen Rettungssatz, Lichtmast, Seilwinde, Stromerzeuger, Schlauchboot uvm. an Bord, daneben war er aber auch für die Ölschadensbekämpfung bestens gerüstet. Vor allem die vielbefahrene und unfallträchtige BundesstraßeB471 beschäftigte die Feuerwehr in der damaligen Zeit stark und machte TLF 16 und RW 2 zu einer schlagkräftigen Kombination.
Nachdem bis Anfang der 1980er-Jahre alle Fahrzeuge mit Sprechfunk ausgestattet waren, wurde erstmals ein Fahrzeug, das ausschließlich der Führungsunterstützung dienen sollte, gekauft. Der 1983 ausgelieferte Einsatzleitwagen war ein fahrendes Büro und konnte zum Betreiben von Kommunikationsverbindungen genutzt werden.
Im Doppelpack wurden 1986 zwei neue Fahrzeuge bei der Feuerwehr Dachau in Dienst gestellt, die erstmals auf MAN-Fahrgestellen aufgebaut wurden; eine Drehleiter vom Typ DLK 23-12 sowie ein Gerätewagen-Atemschutz. Eine wesentliche Neuerung der Drehleiter gegen über ihrem Vorgängermodell aus dem Jahr 1959 war der Rettungskorb, welcher vielfältigere Einsatzmöglichkeiten erlaubte.
In den 1990er-Jahren stand vor allem im Bereich der Löschfahrzeuge ein Generationswechsel an .Lag bei den bisherigen Löschgruppenfahrzeugender hauptsächliche Zweck in der Brandbekämpfung, verlangte der gestiegene Anteil von Technischen Hilfeleistungen eine Ergänzung der bisherigen Beladung. So wurden 1990 zwei ähnliche Löschgruppenfahrzeuge durch die Hersteller MAN (Fahrgestell) und Magirus (feuerwehrtechnischer Aufbau) geliefert, welche sich in erster Linie durch ihren Verwendungszweck unterschieden.
Das LF 16/12 war ein echtes Allroundfahrzeug und mit seiner umfangreichen Beladung sowohl für den Brandeinsatz als auch die Technische Hilfeleistung geeignet. Das zweite Fahrzeug, ein LF 16-TS, wurde durch seine zwei Pumpen (Vorbaupumpe und Tragkraftspritze) sowie das umfangreiche Schlauchmaterial vornehmlich auf die Löschwasserförderung ausgelegt, konnte aber auch für Technische Hilfeleistungen kleineren Umfangs bei Wasser-und Sturmschäden sowie später auch Türöffnungen eingesetzt werden.
Ein völlig neuer Fahrzeugtyp wurde im Jahr 1995 beschafft – ein Tanklöschfahrzeug vom Typ TLF 24/50 mit 5.000 Liter Wasser und 500 Liter Schaummittel an Bord. Es wurde damit vor allem dem gestiegenen Löschmittelbedarf im wachsenden Gewerbegebiet sowie den Außenbereichen der Stadt gerecht.
Die gestiegenen Anforderungen im Bereich der Technischen Hilfeleistungen, aber auch die Veränderungen bei der Brandbekämpfung machten sich auch bei der Ersatzbeschaffung des Tanklöschfahrzeugs TLF 16/24 im Jahr 2002 bemerkbar. Die Verantwortlichen entschieden sich für ein Löschgruppenfahrzeug LF 16/12, welches deutlich mehr feuerwehrtechnische Beladung als sein Vorgänger mitführte, jedoch nur die Hälfte an Löschwasser. Durch das mitgeführte Schaummittel, welches in geringer Dosierung zugemischt werden kann, war es nun möglich Feststoffbrände mit einem deutlich geringeren Einsatz von Wasser zu bekämpfen und somit bei Bränden in Gebäuden die Gefahr eines Wasserschadens zu minimieren.
Auch im Bereich der Hubrettungsfahrzeuge setzten sich ab Mitte der 1990er-Jahre bis zum Anfang des neuen Jahrtausends deutliche technische Fortschritte durch. So entschied man 2003 die erst 17 Jahre alte Drehleiter durch ein neues Modell des gleichen Herstellers zu ersetzen. Die Vorteile zum Vorgängermodell sind dabei beachtlich. Der Rettungskorb, welcher eine höhere Zuladung von 270 kg erlaubt, ist nun bereits an der Leiterspitze angebracht und gewährleistet einen schnellen Einsatz, während dieser bei der bisherigen Drehleiter erst mit Muskelkraft an der Einsatzstelle eingehängt werden musste. Zudem verfügt die neue Drehleiter über ein abknickbares Leiterteil sowie eine Hinterachszusatzlenkung – vor allem in den engen Altstadtbereichen bringen diese Ausstattungsmerkmale einen deutlichen Mehrwert.
Im Jahr 2007 hielt bei der Feuerwehr Dachau ein neues Fahrzeugkonzept Einzug, welches durch eine Kooperation von Stadt und Landkreis Dachau möglich wurde. Bereits im Jahr 2005 war die Entscheidung gefallen, den in die Jahre gekommenen Rüstwagen der Stadt sowie den Gerätewagen-Atemschutz/Strahlenschutz des Landkreises durch Wechselladerfahrzeuge mit entsprechenden Abrollbehältern „Technische Hilfeleistung“ und „Atemschutz/Strahlenschutz“ zu ersetzen. Ergänzt wurde das System in den Folgejahren durch eine Mulde sowie einen Abrollbehälter „Umwelt“ des Landkreises. Gerade im Bereich der Sonderfahrzeuge sind Wechsellader eine kostengünstige und flexible Alternative zu Einzelfahrzeugen. Nachdem mittlerweile auch die Nachbarfeuerwehr Karlsfeld sowie das THW Ortsverband Dachau ihren Fuhrpark um kompatible Wechselladerfahrzeuge ergänzt haben, können die Container auch bei einem Fahrzeugausfall von einer anderen Einheit transportiert werden.
Die letzte entscheidende Veränderung des Fuhrparks fand mit der Lieferung der beiden Hilfeleistungslöschfahrzeuge 20/16 Ende 2015 statt. Erstmals wurden in der Feuerwehr Dachau zwei identisch ausgestattete Fahrzeuge beschafft. Dies bringt für die Mannschaft insbesondere in Bezug auf Einsatztaktik und Ausbildung große Vorteile mit sich. Nach einer intensiven Schulungsphase gingen die beiden neuesten Fahrzeuge Anfang 2016 in den Einsatzdienst über und ersetzten damit die beiden Löschgruppenfahrzeuge aus dem Jahr 1990. Durch ihre umfangreiche Beladung sind sie die „Arbeitstiere“ der Feuerwehrund rücken bei vielen Einsatzstichworten im ersten Abmarsch aus.
old but gold
unsere Ehemaligen
Löschgruppenfahrzeug
Motorspritze Modell Bayern / LF 15
Hersteller: Magirus | Baujahr: 1925 |
Im Dienst: 1925 - 1954 | Verbleib: unbekannt |
sog. "Bayernspritze" mit einer Pumpenleistung von 1.500 l/min, erster großer Schritt zu einer leistungsfähigen Brandbekämpfung
Motorspritze
Hersteller: Flader | Baujahr: 1928 |
Im Dienst: 1928 - 1945 | Verbleib: Ausstellungsstück im Feuerwehrhaus Dachau |
wurde ursprünglich von der Feuerwehr Augustenfeld beschafft, historisches Objekt im Besitz der Dachauer Feuerwehr
schweres Löschgruppenfahrzeug
SLG
Fahrgestell: Klöckner-Humboldt-Deutz S 3000 | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1942 | Im Dienst: 1942 - 1965 |
Verbleib: unbekannt |
gemäß Bauvorschrift des Deutschen Reichs Pumpenleistung 1.500 l/min, 400 l Wassertank - später LF 15
Löschgruppenfahrzeug
LF 15
Fahrgestell: Opel Blitz | Baujahr: 1944 |
Im Dienst: 1944 - 1961 | Verbleib: verkauft an die Feuerwehr Vierkirchen |
stationiert in der Feuerwehr Augustenfeld, aufgrund Materialknappheit in Kriegsjahren war der Aufbau aus Hartfaserplatten
Tanklöschfahrzeug
TLF 16
Fahrgestell: Magirus-Deutz Mercur 125 A | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1954 | Im Dienst: 1954 - 1976 |
Verbleib:
verkauft an die Feuerwehr Schweitenkirchen
erstes TLF der Feuerwehr Dachau, 2.400 l Tank und Pumpleistung von 1.600 l/min
Löschgruppenfahrzeug
LF 25
Fahrgestell: Krupp Südwerke L 45 | Aufbau: Metz |
Baujahr: 1948 | Im Dienst: 1948 - 1970 |
Verbleib:
wurde nach Außerdienststellung verschrottet
wurde von Amerikanischen Streitkräften nach Auflösung der Camp-Feuerwehr aus dem Lager Dachau übernommen und zusammen mit SW 1000 in einerGarage in der Brunngartenstraße stationiert, Pumpe 2.500 l/min, Löschwassertank 800 l
Schlauchwagen
SW 1000
Fahrgestell: Ford Transit | Aufbau: Ziegler |
Baujahr: 1962 | Im Dienst: 1962 - 1981 |
Verbleib:
verkauft an Sammler aus Stumpfenbach
B-Schläuche mit Gesamtlänge von 1.000 m an Board, diente zum Aufbau der Wasserversorgung über lange Wegstrecken
Löschgruppenfahrzeug
LF 8
Fahrgestell: Faun F24DL | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1963 | Im Dienst: 1963 - 1990 |
Verbleib:
verkauft in Privatbesitz
Neubeschaffung für Feuerwehr Etzenhausen, Fahrzeug wurde nach dem Neubau des Gerätehauses 1970 an der Friedenstraße dort stationiert und die Löschgruppe aufgelöst
Löschgruppenfahrzeug
LF 16
Fahrgestell: Magirus 150 D 11 A | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1965 | Im Dienst: 1965 - 1990 |
Verbleib:
unbekannt
Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8 mit Pumpenleistung von 1.600 l/min, 800 l Löschwassertank, Steck- und Schiebleiter und fahrbare Schlauchhaspel am Fahrzeugheck
Trocken-Tanklöschfahrzeug
TroTLF 16
Fahrgestell: Magirus 150 D 11 A | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1968 | Im Dienst: 1968 - 1996 |
Verbleib:
Versteigerung an Feuerwehr Allmannshausen, dort bis 2007 im Einsatz, nach weiteren Verkäufen wird es jetzt zum Wohnmobil umgebaut
1.800 l Löschwasser, Pumpe 1.600 l/min, Schaumausstattung sowie 750 kg-Pulverlöschanlage mit Schnellangriff
Versorgungs-LKW
Fahrgestell: Mercedes 508 D | |
Baujahr: 1975 | Im Dienst: 1975 - 1999 |
Verbleib:
Verkauf an Pflasterbetrieb, wo er noch einige Jahre als Baustellenfahrzeug lief
erstes Logistikfahrzeug der Feuerwehr Dachau, vielfältig nutzbar durch Ladebordwand, Ausrüstung zur Beseitigung von Öl auf Verkehrsflächen war fest verladen
Tanklösch-Fahrzeug
TLF 16/24
Fahrgestell: Magirus 170 D 11 | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1976 | Im Dienst: 1975 - 2002 |
Verbleib:
Verkauf an Feuerwehr Ainhofen, dort bis 2016 im Einsatz
Erstangriffsfahrzeug mit Ausrüstung für Löschangriff und erstmals Gerätschaften für die erweiterte Technische Hilfeleistung, 2.400 l Wassertank, Pumpe 1.600 l/min
Rüstwagen
RW 2
Fahrgestell: Magirus 170 D 11 | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1979 | Im Dienst: 1979 - 2007 |
Verbleib:
Verschiffung nach Paraguay, dort bis heute bei der Feuerwehr Areguá im Einsatz
umfangreiche Ausrüstung für vielfältige Technische Hilfeleistungen auch größeren Umfangs
Schlauchwagen
SW 1000
Fahrgestell: Mercedes 307 D | Aufbau: Bachert |
Baujahr: 1981 | Im Dienst: 1981 - 2009 |
Verbleib:
Verkauf an Feuerwehr-Bedarfshändler
ersetzte Vorgängermodell von 1962, 1.000 m B-Schläuche in Buchten für Wasserförderung über lange Wegstrecken, Einsatzfahrzeug für Kreisbrandmeister
Einsatzleitwagen
ELW
Fahrgestell: Mercedes 307 D | Aufbau: Bachert |
Baujahr: 1983 | Im Dienst: 1983 - 1998 |
Verbleib:
Verkauf in Privatbesitz, war noch einige Jahre im Landkreis Dachau unterwegs
Fahrzeug zur Führungsunterstützung bei größeren Einsätzen, unterteilt in einen Funkarbeitsraum sowie einen Besprechungsraum im Fahrzeugheck
Drehleiter mit Korb
DLK 23-12
Fahrgestell: MAN 14.192 F | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1986 | Im Dienst: 1986 - 2003 |
Verbleib:
Verkauf an Feuerwehr Vohburg, dort bis 2017 im Dienst, danach Einsatz bei einer Filmbauarbeiten-Firma
erstmals mit einem an der Leiterspitze einhängbaren Rettungskorb ausgestattet, 30 m Leiterlänge für Brandbekämpfung sowie Personenrettung aus Höhen und Tiefen
Gerätewagen-Atemschutz
GW-A/S
Fahrgestell: VW-MAN | Aufbau: Hutter |
Baujahr: 1983 / 1986 | Im Dienst: 1986 - 2007 |
Verbleib:
Verkauf an Privatbesitz und wurde zum Wohnmobil umgebaut
wurde gebraucht von einer Autovermietung übernommen und umgebaut; führte Atemschutzgeräte, Chemikalienschutzanzüge und Strahlenschutzausrüstung mit
Löschgruppenfahrzeug
LF 16/12
Fahrgestell: MAN 12.192 F | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1988 / 1990 / Umbau 2004 | Im Dienst: 1990 - 2016 |
Verbleib:
Verkauf an Produktionsfirma, zu sehen in "Lansing" bei "Dahoam is Dahoam"
umfangreiche Ausrüstung für Löscheinsätze und Technische Hilfeleistungen, 1.200 l Löschwassertank, Pumpe 1.600 l/min, Erweiterung der Ausrüstung 2004 zur Anpassung der gewachsenen Anforderungen im Einsatzalltag
Löschgruppenfahrzeug
LF 16-TS
Fahrgestell: MAN 12.192 F | Aufbau: Magirus |
Baujahr: 1988 / 1990 | Im Dienst: 1990 - 2018 |
Verbleib:
unbekannt
Fahrzeug für Brandbekämpfung und Wasserförderung, ausgestattet mit Vielzahl an Schläuchen und Vorbaupumpe und eingeschobener Tragkraftspritze, zudem mit Wassersauger und Pumpen für Wasserschäden
Mehrzweckfahrzeug
MZF
Fahrgestell: Mercedes 310 D | Aufbau: Geidobler |
Baujahr: 1992 | Im Dienst: 1992 - 2012 |
Verbleib:
unbekannt
ursprünglich für den Mannschafts- und Materialtransport, nach Außerdienststellung des Einsatzleitwagens 1998 jedoch für die Führungsunterstützung bei größeren Einsatzlagen umgebaut
Löschgruppenfahrzeug
LF 16-TS Bund
Fahrgestell: Iveco 90-16 AW Turbo | Aufbau: Lentner / Eigen |
Baujahr: 1989 / Umbau 2006 | Im Dienst: 1998 - 2015 |
Verbleib:
in Privatbesitz
Bundefahrzeug war bis 1998 bei der Freiwilligen Feuerwehr München im Dienst, bevor es Dachau zugewiesen wurde, leistungsstarke Vorbaupumpe (2.400 l/min) und Tragkraftspritze (1.600 l/min), Unterstützung bei Flächenlagen wie Stürmen und Hochwasser
Messfahrzeug-Gefahrgut
MFG
Fahrgestell: VW T3 Synchro | Aufbau: Eigen |
Baujahr: 1991 | Im Dienst: 1998 - 2011 |
Verbleib:
in Privatbesitz
Messfahrzeugwurde bis zur Stationierung bei der Feuerwehr Dachau 1998 von einer Einheit des Landratsamtes bedient, ausgerüstet mit umfangreicher Messausrüstung sowie Nachschlagewerke für Gefahrguteinsätze
Kommandowagen
ELW 1 nach alter Norm
Fahrgestell: BMW 525 tds | Aufbau: Eigen |
Baujahr: 1994 | Im Dienst: 1998 - 2008 |
Verbleib:
Verkauf an BRK Dachau, war dort bis 2015 im Dienst
Fahrzeug wurde gebraucht von Werkfeuerwehr BMW erworben, diente dem Einsatzleiter zur Erkundung und Führungsunterstützung
Dekontaminations-Mehrzweckfahrzeug
DMF
Fahrgestell: MAN 13.168 HA | Aufbau: Odenwaldwerke OWR |
Baujahr: 1980 | Im Dienst: 2000 - 2015 |
Verbleib:
in Privatbesitz
Feuerwehr Dachau erhielt 2000 dieses Fahrzeug aus Beständen des Bundes, war vorher bei der freiwilligen Feuerwehr Waldkraiburg stationiert, diente der großflächigen Reinigung von Zivilpersonen und Einsatzkräften nach Kontakt mit Gefahrstoffen
Messfahrzeug-Gefahrgut
MFG
Fahrgestell: BMW 525 tds | Aufbau: Eigen |
Baujahr: 1994 | Im Dienst: 2012 - 2016 |
Verbleib:
in Privatbesitz
wurde gebraucht von der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck als Dienstfahrzeug für den Kreisbrandinspektor erworben, 2012 wurde es mit entsprechender Ausrüstung versehen und als Messfahrzeug für Gefahrgutzug bei der Feuerwehr Dachau stationiert